Die Batthyaneum-Bibliothek

Die Batthyaneum-Bibliothek

COD LMI: AB-II-m-A-00098

1715 - 1736, 1780

Standort: Gabriel-Bethlen-Straße, Nr. 1
Besuchsprogramm: Auf vorherige Vereinbarung

Die wertvollen Bücher- und Kunstsammlungen des Institutes, welches den Namen seines Gründers trägt, werden in der stillgelegten Kirche des vormaligen Trinitarianerklosters aufbewahrt, dessen Bau 1719 begann. Als bedeutendes Objektiv der städtischen Baumaßnahmen, welche die Stadt in den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts durchmachte, diente die Trinitarierkirche nach 1786, als der Trinitarierorden aufgelöst wurde, eine Zeit lang als Militärkrankenhaus und wurde 1792, auf die Initiative des Bischofs Ignaţiu Batthyani hin, in eine Bibliothek und ein Astronomieobservatorium umgewandelt. Ebenfalls hier war in den Jahren 1840-1953 die älteste rumänische Wetterstation in Betrieb. Die Bibliothek beherbergt über 635.000 Bände und stellt mittels der Manuskripte und alten Bücher ihrer Sammlungen die bedeutendste rumänische Dokumentenbibliothek dar.

Aus den reichen Manuskripte- und Buchdruck-Sammlungen (einschließlich rund 660 Inkunabeln, die rund 30% aller rumänischen Inkunabeln darstellen und knapp 80% der lateinischen Manuskripte, die im Land existieren) ragen hervor das „Codex Aureus“ (geschrieben mit Goldschrift um das Jahr 800), die „Biblia Sacra“ (13. Jahrhundert), die „Misale Strigoniense“ (1377), das „Heroides“ des Dichters Publius Ovidius Naso, die „Palia de la Orăştie“ (1582), das „Noul Testament de la Bălgrad” (1648) u.v.m..

Seit Neuestem wurde im Gebäude ein Museum eingeweiht.


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