DER JUSTIZPALAST

Palatul de Justiție

COD LMI: AB-II-m-B-00102

1908

Das imposante Gebäude wurde 1908, entsprechend den Plänen des ungarischen Architekten Gester Kálmán errichtet. Das Grundstück, auf welchem der Bau steht, wurde vom Römisch-Katholischen Bischofsamt erworben, das Gebäude wurde an der Nordseite des damaligen Szechényi-Platzes (heutzutage der I.C.-Bratianu-Platz) gebaut. Das Palais verfügt über einen polygonalen Plan, einen Innenhof, ein Ergeschoß und zwei Obergeschosse. Die Fassaden des Hauptgebäudes und der Seitenflügel liegen an der Straße.

Hier entfalteten ihre Tätigkeit: das Gericht, das Gemischte Gericht, die Staatsanwaltschaft, das Gefängnis, die Anwaltskammer, die Kommission für staatliche Enteignung und Besitzverleihung, das Grundbuchamt und ab 1968 das Karlsburger Kreiskommitee der Kommunistischen Partei, der Karlsburger Volksrat, das Karlsburger Bürgermeisteramt sowie die Redaktion der Zeitung „Unirea". Ab 1990 befinden sich hier der Sitz der Präfektur des Kreises Karlsburg/Alba und jener des Karlsburger Kreisrates.

An die Geschichte des Gebäudes ist eine Reihe geschichtlicher Ereignisse gebunden, die Erwähnung finden sollten. Am 2. Dezember 1918 wählten die Mitglieder des Hohen Nationalrates im Festsaal des Gerichtes den Leitungsrat sowie die Delegation, die dem König Ferdinand I. später den Vereinigungserklärung in Bukarest vorstellen würde. Am 23. Mai 1923 fand im demselben Saal die Eröffnung der Veranstaltungen anlässlich des 10-jährigen Jubiläums seit der Gründung der Vereinigung der Rumänischen Frauen in Karlsburg statt, an welcher sich auch die Königin Maria und die Prinzessin Elena beteiligten und am 28. Juni 1925 fand hier der Kongress der Union der Gewesenen Rumänischen Freiwilligen statt.


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